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Nachhaltige Dokumentation: Warum das Bauarchiv unverzichtbar ist

Das Bauarchiv umfasst alle Unterlagen, die im Laufe eines Bauprojekts entstehen – von der ersten Skizze bis zur Abnahmebescheinigung. In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, bestimmte Bauunterlagen über viele Jahre hinweg aufzubewahren, teilweise bis zu 30 Jahre. Dazu gehören Bauanträge, Genehmigungen, Pläne, Nachweise, Bescheide, Rechnungen, Prüfberichte und Dokumentationen der Bauausführung. Ein vollständiges und gut organisiertes Bauarchiv ist aus mehreren Gründen unverzichtbar: Zum einen dient es als Nachweis gegenüber Behörden, Banken oder Versicherungen. Zum anderen bietet es Transparenz bei Eigentümerwechseln, Modernisierungen oder im Schadensfall. Auch spätere Bauarbeiten – z. B. Anbauten oder Sanierungen – lassen sich mit einem guten Archiv effizienter planen, weil alle relevanten Daten bereits vorliegen. Das Archivieren sollte strukturiert erfolgen: Idealerweise digital mit einer klaren Ordnerstruktur und Backup-System. Aber auch physische Aktenordner haben ihre Berechtigung – insbesondere für Originaldokumente. Viele Bauherren unterschätzen den Aufwand und die Bedeutung eines professionellen Archivs. Doch spätestens bei Nachfragen von Behörden oder Gerichten wird die Notwendigkeit deutlich. Fehlende Unterlagen können zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Problemen führen. Zudem sind Bauunterlagen auch für den Werterhalt einer Immobilie entscheidend: Bei einem Verkauf ist ein vollständiges Archiv oft Voraussetzung für eine reibungslose Abwicklung. Daher empfiehlt es sich, schon während der Planungsphase eine Archivstruktur festzulegen und diese konsequent zu pflegen. So wird das Bauarchiv zu einem zentralen Bestandteil des Projekterfolgs – nicht nur während des Baus, sondern über Jahrzehnte hinaus.